
Training und Hormone – So wirkt Bewegung auf dein endokrines System
Einleitung
Körperliche Aktivität beeinflusst nicht nur Muskeln und Herz-Kreislauf, sondern hat auch einen starken Effekt auf das Hormonsystem. Training reguliert Hormone, die unsere Energie, Stimmung, Regeneration und Körperzusammensetzung bestimmen.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Hackney (2020) fasste zahlreiche Studien zur hormonellen Reaktion auf Sport zusammen. Besonders relevant: Training kann chronisch erhöhte Cortisolwerte senken und die Testosteron- und Wachstumshormonproduktion anregen – was sowohl für Männer als auch Frauen vorteilhaft ist.
Was passiert beim Training hormonell?
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Testosteron & Wachstumshormon: Steigen bei intensivem Krafttraining → Muskelaufbau
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Insulin: Sinkt durch regelmäßige Aktivität → bessere Glukoseverwertung
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Cortisol: Akut erhöht, aber langfristig stabilisierend → weniger Stresssymptome
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Östrogen & Progesteron: Training hilft bei Zyklusunregelmäßigkeiten & Menopausensymptomen
Trainingstipps zur Hormonoptimierung
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Kombiniere Kraft- mit Ausdauertraining
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Vermeide Übertraining – das kann Cortisol erhöhen
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Regelmäßigkeit ist entscheidend für hormonelle Balance
Fazit
Training wirkt wie ein Reset-Knopf für das Hormonsystem. Ob Muskelaufbau, Stressabbau oder Fruchtbarkeit – gezielte Bewegung hilft, die hormonelle Balance zu stabilisieren.
Quelle: Hackney AC. Exercise as a stressor to the human neuroendocrine system. Curr Opin Endocrinol Diabetes Obes. 2020;27(5):344–350.
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