Training und Hormone

Veröffentlicht am 15. August 2025 um 11:23

Training und Hormone – So wirkt Bewegung auf dein endokrines System

Einleitung

Körperliche Aktivität beeinflusst nicht nur Muskeln und Herz-Kreislauf, sondern hat auch einen starken Effekt auf das Hormonsystem. Training reguliert Hormone, die unsere Energie, Stimmung, Regeneration und Körperzusammensetzung bestimmen.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Hackney (2020) fasste zahlreiche Studien zur hormonellen Reaktion auf Sport zusammen. Besonders relevant: Training kann chronisch erhöhte Cortisolwerte senken und die Testosteron- und Wachstumshormonproduktion anregen – was sowohl für Männer als auch Frauen vorteilhaft ist.

Was passiert beim Training hormonell?

  • Testosteron & Wachstumshormon: Steigen bei intensivem Krafttraining → Muskelaufbau

  • Insulin: Sinkt durch regelmäßige Aktivität → bessere Glukoseverwertung

  • Cortisol: Akut erhöht, aber langfristig stabilisierend → weniger Stresssymptome

  • Östrogen & Progesteron: Training hilft bei Zyklusunregelmäßigkeiten & Menopausensymptomen

Trainingstipps zur Hormonoptimierung

  • Kombiniere Kraft- mit Ausdauertraining

  • Vermeide Übertraining – das kann Cortisol erhöhen

  • Regelmäßigkeit ist entscheidend für hormonelle Balance

Fazit

Training wirkt wie ein Reset-Knopf für das Hormonsystem. Ob Muskelaufbau, Stressabbau oder Fruchtbarkeit – gezielte Bewegung hilft, die hormonelle Balance zu stabilisieren.

Quelle: Hackney AC. Exercise as a stressor to the human neuroendocrine system. Curr Opin Endocrinol Diabetes Obes. 2020;27(5):344–350.

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